Die berühmte Stadt an der Etsch birgt zahlreiche interessante historische Zeugnisse: Hier sind die Kuriositäten, die Sie vor Ihrem Besuch entdecken sollten.
Kuriositäten über Verona
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Verona ist nicht nur die Stadt von Romeo und Julia, sondern ein Ort, an dem Geschichte, Kultur und Legenden auf faszinierende und vielleicht einzigartige Weise miteinander verwoben sind. Neben den bekanntesten Orten und Geschichten gibt es jedoch auch viele Kuriositäten, interessante Fakten ungewöhnliche Orte zu entdecken. Bevor Sie einen Ausflug oder Ihre Reise planen, schauen Sie sich hier sechs interessante Fakten über Verona an, die Sie kennen sollten.

Der Pozzo dell'Amore (der Brunnen der Liebe)

Eine der eindrucksvollsten und weniger bekannten Sehenswürdigkeiten Veronas ist der Pozzo dell'Amore, was wörtlich „Brunnen der Liebe“ bedeutet und sich im Innenhof eines alten Palastes im Herzen der Stadt befindet, genauer gesagt im Vicoletto San Marco in Foro. Er zählt zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt, die man unbedingt gesehen haben muss, auch wenn er nicht immer Bestandteil der üblichen Besichtigungstouren ist.

Die Legende erzählt von Corrado di San Bonifazio, einem jungen Soldaten, der sich in ein Mädchen namens Isabella verliebte. Da sie seine Gefühle offenbar nicht erwiderte, forderte sie den jungen Mann auf, in den Brunnen zu springen, da er sie mit dem eiskalten Wasser des Brunnens verglich. Der Soldat sprang sofort hinein und die junge Isabella – von Schuldgefühlen überwältigt – folgte ihm.

Verschiedene interessante Fakten über die Arena von Verona

Die Arena von Verona ist das wichtigste und vielleicht bekannteste Monument der Stadt. Dieses römische Theater birgt jedoch auch historische Kuriositäten, von denen Sie vielleicht noch nie gehört haben. Wussten Sie, dass die Steine des äußeren Rings, der die Arena umgibt, als Material für den Wiederaufbau der Stadt nach einem starken Erdbeben im Jahr 1117 verwendet wurden?

Darüber hinaus wissen nur wenige, dass die Arena in der Vergangenheit auch als Lager genutzt wurde. So wurden beispielsweise Steine aus dem Abriss des Gavi-Bogens gelagert, der ebenfalls aus der Römerzeit stammte und 1805 von der napoleonischen Armee zerstört wurde. Die Arena wurde bis 1932 als „Lager“ genutzt.

was es in verona zu sehen gibt
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Woher hat Veronetta seinen Namen?

Verona ist eine Stadt mit einer reichen Geschichte und Vierteln, die von Jahrhunderten der Entwicklung und des Wandels erzählen. Eines der faszinierendsten ist zweifellos Veronetta, das am linken Ufer der Etsch liegt. Aber woher stammt der merkwürdiger Name? Die Erklärung hängt mit der Anwesenheit der Franzosen zusammen, die dieses Gebiet abfällig „Veronette“ nannten, da es von österreichischen Soldaten besetzt war.

Veronetta ist nicht der einzige interessante Name unter den Stadtvierteln. Wenn Sie sie erkunden, erfahren Sie noch mehr über die Geschichte dieser wunderbaren Stadt und können vielleicht die Gelegenheit nutzen, nach der für Sie passenden Immobilie zum Kauf oder zur Miete zu suchen.

Kuriositäten Verona
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Der Laden mit römischen Überresten

Im Herzen von Verona, zwischen Einkaufsstraßen und historischen Gebäuden, gibt es einen Ort, der Touristen und Einheimische gleichermaßen überrascht: ein Geschäft, in dem man römische Überreste bewundern kann. Dieses Geschäft befindet sich in der Via Mazzini, einer der elegantesten und beliebtesten Einkaufsstraßen, und bietet ein einzigartiges Erlebnis: Einkaufen und gleichzeitig die Überreste des römischen Verona bewundern.

Obwohl dies ein Sonderfall ist, ist es nicht ungewöhnlich, Geschäfte in historischen Gebäuden oder Räumlichkeiten zu finden, die noch immer ihre mittelalterliche Struktur aufweisen. Auch beim normalen Einkaufen weiß Verona sich hervorzuheben.

Die Münder der Beschwerden

Ein weiterer interessanter Aspekt Veronas sind die sogenannten „Bocche delle denunce“, antike Artefakte aus Stein oder Metall, die in die Wände einiger historischer Gebäude der Stadt eingelassen sind. In der Vergangenheit wurden diese Münder von den Bürgern genutzt, um heimlich Berichte oder Anzeigen über Verbrechen oder rechtswidriges Verhalten einzugeben, die dann von den zuständigen Behörden geprüft wurden.

Diese Löwenmäuler sind heute bei einem Spaziergang durch die Straßen Veronas zu sehen und stellen ein faszinierendes Zeugnis der Rechtsprechung in früheren Zeiten dar. Natürlich musste die Notiz die Unterschrift des Klägers enthalten und mindestens drei Zeugen benennen, um gültig zu sein.

Mozarts Initialen in Verona

Die Stadt Verona ist nicht nur Schauplatz von Liebesgeschichten und Kämpfen, sondern auch Zeuge des Durchzugs berühmter Persönlichkeiten, die im wahrsten Sinne des Wortes ihre Spuren hinterlassen haben. Einer von ihnen ist Wolfgang Amadeus Mozart, der berühmte österreichische Komponist, der während seines Aufenthalts in Verona seine Initialen in eine Orgel eingravierte.

Der junge Mozart besuchte Verona im Jahr 1770. Nachdem er in der Kirche San Tomaso Becket gespielt hatte, gravierte der 14-jährige Komponist seinen Namen in die 1716 erbaute Orgel ein. Dieses beeindruckende Zeugnis ist noch heute zu sehen.

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