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Freiberufler in Italien haben die Flexibilität, aus einer Vielzahl von Berufen zu wählen und so ein regelmäßiges Einkommen zu erzielen und gleichzeitig nach ihren eigenen Vorstellungen zu arbeiten. Doch welche freiberuflichen Tätigkeiten sind wirklich lukrativ, welche Stellenangebote sind Betrug und vor allem: welche Jobs sind am besten bezahlt? Hier ist eine detaillierte Analyse von Truffe.net.

Die drei bestbezahlten Freelance-Jobs in Italien

Truffe.net, eine führende Website für Faktenchecks und Online-Betrugsanalysen, hat die gefragtesten und bestbezahlten Freelance-Tätigkeiten im digitalen Bereich in Italien untersucht. Durch die Analyse von Daten einer großen Freelancer-Plattform berechnete das Team das durchschnittliche Einkommen bei verschiedenen Jobs im ganzen Land und hob hervor, welche Tätigkeiten am beliebtesten und potenziell am profitabelsten sind.

Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehören:

  • Zu den häufigsten Freelance-Jobs im digitalen Bereich in Italien zählen Übersetzung, Illustration (23 % der Angebote) und Logo-Design (10 %).
  • Die Webentwicklung gilt in Italien als der bestbezahlte Freelance-Job mit einem Grundgehalt von 330 Euro pro Projekt und einem Jahreseinkommen von bis zu 82.841 Euro.
  • Im Durchschnitt kann man als Online-Freiberufler in Italien zusätzlich 20.344 Euro pro Jahr verdienen.

Die gefragtesten Freelance-Jobs

Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass jeder fünfte italienische Freelancer (20 %) auf den großen Marktplätzen Übersetzungsdienste anbietet. Damit ist dies der gefragteste Freelance-Job. Dies spiegelt die starke und anhaltende Nachfrage nach Sprachkenntnissen wider.

Als nächstes folgt die Illustration. Dies bestätigt, dass kreative Arbeiten zu den beliebtesten Online-Jobs gehören und von Marken und Fachleuten kontinuierlich angefragt werden. Weitere gefragte Berufe sind Logo-Design (10 %), Voice-Over-Tätigkeiten (9 %), Videobearbeitung (8 %) und das Verfassen von Artikeln oder Blogs (5 %).

Betrug ist in diesen Branchen jedoch weit verbreitet, daher ist eine kritische Herangehensweise unerlässlich. Die Überprüfung der tatsächlichen Nachfrage und der Zuverlässigkeit der Plattformen hilft Freiberuflern, Betrug zu vermeiden und sich auf Möglichkeiten zu konzentrieren, die sich tatsächlich auszahlen.

Der bestbezahlte Freelance-Job in Italien

Webentwicklung führt die Liste der lukrativsten Freelance-Jobs in Italien mit einem durchschnittlichen Stundensatz von 330 Euro pro Projekt an. Die damit verbundene technische Komplexität – von der Programmierung bis zur Verwaltung von Funktionalitäten – erklärt die höhere Bezahlung und macht diese Tätigkeit zu einer der beliebtesten und gefragtesten Online-Jobs.

Weitere gut bezahlte freiberufliche Tätigkeiten sind Webdesign (280 € pro Projekt), Social Media Management (164 €) und NFT-Art (162 €). Illustration zählt zwar zu den gefragtesten Tätigkeiten, belegt aber mit einem Durchschnittslohn von 100 Euro pro Projekt den siebten Platz.

Freelancer-Einkommen in Italien

Geht man davon aus, dass ein Freelancer jeden verfügbaren Tag arbeitet, so kann der Jahresverdienst aus einer Nebentätigkeit (Webentwicklung) bis zu 82.841 Euro betragen. Es folgen Webdesign und Social Media Management mit Jahresverdiensten von bis zu 70.364 Euro bzw. 41.131 Euro.

Zu den schlechter bezahlten, aber dennoch praktikablen Optionen gehören das Verfassen von Lebensläufen (19.904 €), Videobearbeitung (19.275 €) und Lebensberatung (19.139 €). Diese Tätigkeiten sind für diejenigen, die ein Nebeneinkommen suchen, weiterhin interessant. Wichtig ist, sich an zuverlässige Plattformen und übersichtliche Stellenangebote zu halten: Ein Verdienst ist nur dann garantiert, wenn die Arbeit wirklich gefragt ist und professionell ausgeführt wird. Verdächtige Angebote, die schnelles Geld ohne Qualifikation versprechen, sollten vermieden werden.

So unterscheiden Sie seriöse Freelance-Jobs von Betrugsangeboten

Wie kann man also feststellen, ob ein Freelancer-Angebot echt oder ein Betrug ist? Eli Carosi, Redakteurin und Faktenprüferin bei Truffe.net, gibt Ratschläge, wie man verdächtige Angebote erkennt und Versprechungen von leicht verdientem Geld vermeidet.

„In den letzten Jahren haben wir einen deutlichen Anstieg von Online-Stellenangeboten beobachtet, die intransparent sind und schnelles Geld ohne echte Fähigkeiten versprechen“, erklärt Carosi. „Um seriöse Angebote von Betrug zu unterscheiden, sollten Sie auf Warnsignale achten, wie unrealistische Gehaltsversprechen, Vorauszahlungsforderungen oder unklare Informationen über den Kunden oder die Plattform. Überprüfen Sie stets den Ruf der Plattform und des Arbeitgebers, lesen Sie Bewertungen anderer Freelancer und seien Sie misstrauisch bei vagen Angeboten, die Sie lediglich auffordern, auf Links zu klicken oder sich bei Websites anzumelden. Seriöse Stellen wie Webentwicklung, Webdesign oder professionelles Social Media Management sind tatsächlich gefragt und haben transparente Preise. Gut bezahlte Angebote in diesen Bereichen sind weitaus weniger riskant als allgemeine oder unregulierte Stellen.“