Entdecken Sie die verborgenen Schätze Italiens mit unserem Reiseführer zu den Geheimtipps Italiens, mit ruhigen Orten, die Sie in Italien besuchen können, um das Land ohne Menschenmassen zu genießen.
Matera
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Italiens berühmte Städte Rom, Florenz und Venedig ziehen Millionen von Besuchern an, aber die Faszination des Landes reicht weit über diese berühmten Reiseziele hinaus. Inmitten der malerischen Landschaften liegen unzählige bezaubernde Dörfer und Städte, die darauf warten, entdeckt zu werden. Diese verborgenen Schätze und weniger touristischen Orte in Italien bieten einen Einblick in die authentische italienische Kultur und Geschichte, fernab vom Trubel der Touristenmassen.

Wenn Sie sich nach einem Abenteuer in Italien abseits der Touristenpfade sehnen, sind Sie hier genau richtig. Wir haben eine Auswahl der bestgehüteten Geheimtipps des Landes zusammengestellt, wo Ruhe vorherrscht und Authentizität großgeschrieben wird. Verabschieden Sie sich von den touristischen Hotspots und freuen Sie sich auf malerische Gassen, regionale Spezialitäten und unverfälschte Erlebnisse.

Entdecken Sie mit unserem Reiseführer die schönsten weniger touristischen Städte Italiens, und beginnen Sie Ihre nächste Italienreise aus einem neuen Blickwinkel. Es ist Zeit, Italiens verborgene und weniger bekannte Schätze zu entdecken.

Welcher Ort in Italien ist am wenigsten touristisch?

Italien ist bekannt für seine belebten Touristenziele, aber es gibt auch einige versteckte Juwelen,  die weniger Besucher anziehen. Abseits der berühmten Touristenattraktionen bietet Italien malerische Landschaften, charmante mittelalterliche Dörfer und ein reiches Kulturerbe. Besucher können weniger touristische Küstenregionen oder Städte auf dem Land erkunden, die jeweils ihre eigene Atmosphäre und ihre eigenen Sehenswürdigkeiten bieten. Hier finden Sie unsere Empfehlungen zu den besten weniger touristischen Orten Italiens, die Sie besuchen sollten – von Sardinien bis zur Basilikata.

Die besten Orte in Italien, die nicht touristisch sind

Castelsardo, Sardinien

Castelsardo
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Unser erster verborgener Schatz in Italien befindet sich in der Provinz Sassari auf Sardinien. Wenn es darum geht, Orte in Italien zu besuchen, die nicht touristisch sind, empfehlen wir das bezaubernde mittelalterliche Dorf Castelsardo, das sich inmitten des Golfs von Asinara befindet. Diese reizvolle Stadt ist in erster Linie für ihre gut erhaltene Burg bekannt, die anmutig auf einem malerischen Felsvorsprung steht und einen atemberaubenden Blick auf das Meer bietet. Castelsardo hat jedoch mehr zu bieten als nur eine prächtige Festung. Die Gegend ist mit einer Vielzahl von herrlichen Sandstränden gesegnet, die dafür sorgen, dass dieses hübsche Dorf den unterschiedlichen Interessen und Vorlieben seiner Besucher gerecht wird.

Das Dorf Castelsardo wurde im 12. Jahrhundert von einer genuesischen Familie gegründet und zählt zu den wahren Schmuckstücken Italiens. Es bietet einen geschichtsträchtigen und authentischen Einblick in die mittelalterliche Zeit der Insel Sardinien. Zu den Höhepunkten einer jeden Reise in die Region gehört auch das Probieren der regionalen Gastronomie, wo Sie von der sardischen Küche und den Panoramablicken, die viele der Restaurants in der Stadt bieten, begeistert sein werden. Verpassen Sie auf keinen Fall eines der traditionellsten Gerichte des Dorfes, den Hummer, sowie die lokale Fischsuppe.

Ischia, Kampanien

Ischia
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Die im Golf von Neapel gelegene Insel Ischia ist das bescheidene Gegenstück zu ihrer Schwesterninsel Capri und bietet ein authentisches Ambiente, ohne Promi-Kultur und Touristenmassen. Aufgrund ihrer vulkanischen Beschaffenheit ist Ischia bekannt für ihre erholsamen Thermalbäder, die vor allem in den Sommermonaten eine ideale Gelegenheit bieten, abseits der Touristenströme zu entspannen und Ruhe zu finden. Inmitten dieser Ruhe sollten Sie unbedingt die legendäre Burg Castello Aragonese besichtigen und die heitere Atmosphäre der lokalen Bars genießen.

Doch der Reiz Ischias liegt nicht nur in den berühmten Sehenswürdigkeiten. Für ein authentisches Erlebnis abseits der ausgetretenen Pfade in Italien sollten Sie sich an die Südküste der Insel begeben. Hier finden Sie die ruhigen Strände von Sant'Angelo sowie grüne Wälder und Weinberge, die einen herrlichen Rückzugsort abseits der Touristenströme versprechen.

Narni, Umbrien

Narni
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Die meisten Touristen, welche die italienische Region Umbrien besuchen, strömen nach Assisi, das für seine dem Heiligen Franziskus geweihte Kathedrale berühmt ist. Für ein ebenso authentisches italienisches Erlebnis empfehlen wir jedoch einen Ausflug in das Dorf Narni, das ein echtes verstecktes Juwel in der Provinz Terni ist und praktisch keine Touristen anzieht.

Narni liegt auf einem Hügel und bietet einen atemberaubenden Blick auf die italienische Landschaft – besonders schön (und romantisch) bei Sonnenuntergang. Versäumen Sie nicht die Gelegenheit, das städtische Museum zu besuchen, in dem wunderbare italienische Kunstwerke ausgestellt sind. Schlendern Sie durch die bezaubernden Straßen des Dorfes, wo Sie Sehenswürdigkeiten wie der Dom von San Giovenale, der Palazzo dei Priori und der Palazzo del Podestà erwarten.

Diese Paläste aus dem 14. Jahrhundert verleihen der Stadt eine gewisse historische Pracht. Und natürlich sollten Sie unbedingt die lokale Küche probieren. Wir empfehlen Pasta Manfrigoli mit Pecorino, Fava-Bohnen und Guanciale, eine italienischen Wurstspezialität aus Schweinewangen.

Syrakus, Sizilien

Syrakus
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Auch abseits der Touristenpfade gibt es in Italien wirklich magische Reiseziele, und Syrakus ist ein Paradebeispiel dafür. Diese historische Stadt auf der Insel Sizilien wird Sie mit ihrem zeitlosen Charme in ihren Bann ziehen. Die 734 v. Chr. von den Griechen gegründete Stadt Syrakus besticht durch ihre Altstadt, einem Geflecht aus engen Gassen mit griechischer, römischer und arabischer Architektur, barocken Kirchen und antiken Palästen. Ein abendlicher Spaziergang durch die verwinkelten Straßen ist ein Muss, bei dem Sie den Sonnenuntergang über dem Mittelmeer und die natürliche Schönheit der Gegend genießen können.

Die Stadt beherbergt zudem ein beeindruckendes griechisches Theater und eine römische Arena, in der einst Gladiatorenkämpfe stattfanden. Die wohl meistbesuchte Attraktion in Syrakus ist der wunderschöne botanische Garten mit einer Reihe von Höhlen, in denen früher Kalkstein für die Errichtung der Stadt abgebaut wurde.

Und wenn das noch nicht verlockend genug ist, dann tauchen Sie ein in die lokale Gastronomieszene. Genießen Sie die frischen Meeresfrüchte und köstlichen Vorspeisen und lassen Sie sich von der Essenz des lokalen Lebens anregen. Syrakus verspricht eine bereichernde Reise durch Geschichte, Kultur und kulinarische Köstlichkeiten und ist ein unverzichtbarer Zwischenstopp bei Ihrem italienischen Abenteuer.

Matera, Basilikata

Matera
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Matera wird als „die spektakulärste Stadt Italiens“ bezeichnet, und es ist leicht zu erkennen, warum das so ist. Im Jahr 2022 wurde Matera zudem zur gastfreundlichsten Stadt der Welt gekürt, was bedeutet, dass sie eine Reise wert ist, bevor sie von Touristen überlaufen wird. Diese Stadt ist ein echter Geheimtipp in Süditalien und hat sich von einem Ort, an dem Armut und Krankheit weit verbreitet waren, in eine einzigartige Stadt verwandelt, die Besuchern viel zu bieten hat. Matera liegt in einer etwas abgelegeneren Ecke Süditaliens in der kleinen Region Basilikata und ist nicht gerade einfach zu erreichen. Wahrscheinlich ist es der Stadt aus diesem Grund gelungen, ziemlich unentdeckt zu bleiben, insbesondere von ausländischen Touristen.

Der Reiz von Matera liegt in ihren einzigartigen Höhlenwohnungen, in denen man essen und sogar übernachten kann. Dieses prähistorische „unterirdische“ Steindorf wurde 1993 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist dank der schönen Steinkirchen, der freundlichen Einheimischen und der köstlichen regionalen Küche, die man am besten bei einem Streifzug durch die charmanten Straßen und Innenhöfe des Dorfes entdeckt, ein wahrer Genuss.

Welche Gegend Italiens wird am meisten unterschätzt?

Während Regionen wie die Toskana, Rom und die Amalfiküste im Rampenlicht stehen, ist eine der am meisten unterschätzten Gegenden Italiens die Region Le Marche. Marken liegt eingebettet zwischen den Apenninen und der Adria und bietet den Charme sanfter Hügel, mittelalterlicher Dörfer und unberührter Strände – und das ganz ohne Touristenmassen.

Dieses weniger bekannte Juwel wird aufgrund seiner Landschaften und Kultur oft mit der Toskana verglichen, bietet jedoch eine authentischere Atmosphäre und ein gemächlicheres Tempo. Städte wie Urbino, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, und Ascoli Piceno mit ihren atemberaubenden Travertin-Piazzas zeugen von einer reichen Geschichte und Kunst, ohne den Trubel der bekannten Reiseziele.

Neben der Region Marken gibt es noch weitere unterschätzte Regionen, darunter die Region Molise, bekannt für ihre unberührte Natur und alten Traditionen, und Friaul-Julisch Venetien, wo alpine Landschaften auf venezianische Architektur treffen.

Wenn Sie Italien abseits der ausgetretenen Pfade erleben möchten, dann offenbaren Ihnen diese weniger touristischen Orte eine Seite des Landes, die sich echt italienisch anfühlt – unberührt, gastfreundlich und überraschend erschwinglich.