Häuser von Rom
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Der italienische Immobilienmarkt floriert und schloss das 2. Quartal 2025 mit starkem Wachstum ab. Laut einer Analyse von Abitare Co., die auf Daten der Beobachtungsstelle des Immobilienmarkts (OMI) der italienischen Steuerbehörde basiert, wurden zwischen April und Juni 201.344 Wohnimmobilien verkauft, was einem Anstieg von 8,1 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2024 entspricht.

Dieses Ergebnis festigt die Ende 2024 einsetzende Erholung und erfolgt vor einem nach wie vor unsicheren makroökonomischen Hintergrund, unterstützt durch sinkende Zinsen und ein wiedererstarktes Vertrauen der Haushalte und Investoren.

Bevorzugte Orte der Käufer: Turin und Palermo sind führend

Die regionale Aufschlüsselung zeigt ein weitgehend positives Bild, wobei fast alle großen Ballungsräume ein Wachstum verzeichnen:

  • Rom: 9.839 Verkäufe, +4,1 %
  • Mailand: 6.491 Verkäufe, +6,6 %
  • Turin: 4.325 Verkäufe, +11,3 % (das beste Ergebnis unter den Großstädten)
  • Genua: 2.466 Verkäufe, +5,6 %
  • Bologna: 1.596 Verkäufe, +6,1 %
  • Florenz: 1.273 Verkäufe, +3,9 %
  • Palermo: 1.899 Verkäufe, +10 %
  • Neapel: 2.146 Verkäufe, -0,3 % (die einzige Stadt mit Rückgang)

Die Zahl von 201.344 landesweiten Transaktionen spiegelt einen breit expandierenden Markt wider, mit besonders starken Leistungen im Norden (Mailand, Turin, Bologna) und vielversprechenden Anzeichen von Dynamik in Teilen des Südens, insbesondere in Palermo.

Immobilienpreise in Italien: Mailand übersteigt 5.000 Euro pro Quadratmeter

Neben dem Transaktionsvolumen wachsen auch die Immobilienpreise und stiegen laut Abitare Co. bis Juni 2025 im Vergleich zum Juni 2024 um 2,2 %.

Mailand bleibt mit Durchschnittspreisen von über 5.000 Euro pro Quadratmeter die teuerste Stadt. Die lombardische Hauptstadt zeichnet sich nicht nur durch hohe Wohnungspreise aus, sondern auch durch eine steigende Nachfrage nach Neubauimmobilien, wobei das Angebot im Vergleich zur Nachfrage begrenzt bleibt. Es folgen Rom und Florenz mit moderateren Preisen, aber einer stabilen Nachfrage, insbesondere nach Immobilien in zentralen und halbzentralen Lagen.

Was treibt den Markt an? Wachstumsfaktoren und Ausblick 2025

Wie Giuseppe Crupi, Geschäftsführer von Abitare Co., betonte, profitiert der Markt von einer stärkeren Nachfrage, die durch günstigere Hypotheken und ein steigendes Vertrauen angetrieben wird:

„Der italienische Immobilienmarkt bestätigt trotz des unsicheren makroökonomischen Klimas den positiven Trend, der Ende 2024 eingesetzt hat. Der Anteil der Verkäufe mit Hypotheken steigt dank der niedrigeren Zinsen, und Prognosen gehen davon aus, dass wir das Jahr mit mehr als 720.000 Transaktionen abschließen werden“, sagte Crupi.

Diesen Meilenstein zu erreichen, würde den Wohnimmobilienmarkt wieder auf das Nieveau vor der Krise bringen und Italien erneut als attraktiven Markt für Käufer und Investoren bestätigen, insbesondere in den Segmenten Neubauten und hochwertige Wohnimmobilien.