Die Aussichten für den Sommer sind noch recht vorsichtig, doch es werden bereits verschiedene Schutzmaßnahmen für Urlauber geprüft
Gtres
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Der Coronavirus hat bereits einem der bedeutendsten Wirtschaftssektoren Italiens bereits einen schweren Schlag versetzt: dem Tourismus. Die Sommersaison steht quasi vor der Tür und die Frage wird immer lauter, ob und wie der Strandurlaub am Meer in Italien dieses Jahr möglich sein wird.

Die italienische Regierung wird in den kommenden Wochen voraussichtlich neue Maßnahmen zur Unterstützung der Tourismusbranche und der italienischen Wirtschaft verabschieden. Das Paket wird in Zusammenarbeit mit Experten, einem wissenschaftlichen Ausschuss, der beteiligten Regierungsabteilung und dem Katastrophenschutz erstellt. Verschiedene Regionen in Italien haben bereits um eine Art Urlaubsbonus zur Unterstützung des Inlandstourismus gebeten.

Eine Kurtaxe, die den Tourismusunternehmen zugute kommen soll, sowie Steuergutschriften für Vermieter, nicht erstattungsfähige Kapitalzuschüsse und eine vollständige Reduzierung der IMU (Grundsteuer) für 2020 werden untersucht, mit reduzierten Steuersätzen für die Jahre 2021-2022. Dazu fordert die Vereinigung der italienischen Strände, Sindacato Balneari, eine landesweite Verordnung, die für alle Badeorte gilt und für Sicherheit und Homogenität bei der Wiedereröffnung der Strände im Hinblick auf die bevorstehende Sommersaison eintritt.

Gegenwärtig sind alle Badeeinrichtungen und die umliegenden Gebiete bis zum 3. Mai geschlossen. In vielen Fällen wurden diese Verbote auch durch lokale Dekrete verschärft oder geändert. Ab dem 14. April ist in diesen Bereichen nur Mitarbeitern der Zugang gewährt, die nachweislich Wartungs- und Überwachungsaktivitäten durchführen.

Derzeit können daher Anlagenbediener und -personal Arbeiten an den Anlagen durchführen. Um die natürlichen Ressourcen des Meeres und der Küste zu schützen, können sie in den Konzessionsgebieten dringende Arbeiten zur Entsorgung oder Verwertung von Strandabfällen durchführen, die sich aufgrund schlechten Wetters angesammelt haben, immer mit vorheriger Benachrichtigung der zuständigen Verwaltung.

Aktuell ist es jedoch noch zu früh, dies als Hinweis darauf zu deuten, dass die Urlaubssaison im Sommer wie gewohnt stattfinden wird. Einer der Vorschläge zum Schutz der Urlauber besteht darin, transparente 2 Meter hohe und an jeder Seite 4,5 Meter lange Plexiglas-Kabinen mit einer Eingangstür aufzustellen, in denen Platz für zwei Sonnenliegen und einen Sonnenschirm wäre.

Abzuwarten bleiben auch die Bestimmungen in Bezug auf die Bewegungsfreiheit für die Phase 2 (die voraussichtlich ab dem 4. Mai 2020 gelten wird). Der Urlaub im Ausland wird mit ziemlicher Sicherheit nicht erlaubt sein. Das Reisen zu touristischen Zwecken könnte abhängig von der Entfernung des Urlaubsortes vom Hauptwohnort eingeschränkt werden.

Originalartikel: Andremo al mare d'estate? Ecco per ora cosa si può Tarif. E cosa si sta studiando (Il Sole 24 Erz)