Sizilien ist eine Region voller wunderbarer Orte, die es zu erkunden gilt – besonders jene, die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden.
UNESCO-Weltkulturerbestätten auf Sizilien
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Sizilien zählt zu den faszinierendsten Reisezielen im Mittelmeerraum und bietet eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und atemberaubenden Landschaften. Zu den zahlreichen Schätzen zählen die sieben UNESCO-Welterbestätten. Dabei handelt es sich um Orte von herausragender kultureller und landschaftlicher Bedeutung, die Sie nicht verpassen sollten. Diese Sehenswürdigkeiten erzählen die Geschichte Siziliens im Laufe der Jahrhunderte – von antiken griechischen Tempeln bis hin zum aktiven Vulkan.

Archäologische Stätte von Agrigent – das Tal der Tempel

Das archäologische Gebiet von Agrigent, auch als Tal der Tempel bekannt, ist eine der bedeutendsten griechischen Ausgrabungsstätten der Welt. Sie wurde 1997 in die UNESCO-Liste aufgenommen und beherbergt einige der am besten erhaltenen dorischen Tempel außerhalb Griechenlands. Zu den Höhepunkten zählen der Concordiatempel, der Tempel der Hera Lakinia und der Zeustempel.

Anreise: Agrigent ist mit dem Auto, Bus oder Zug erreichbar. Von der Stadt aus gelangen Sie mit öffentlichen Bussen oder einer kurzen Taxifahrt zur Stätte. Besuchen Sie bei Ihrem Aufenthalt den Garten von Kolymbetra und die Altstadt von Agrigent.

Was gibt es in Agrigent zu sehen?
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Villa Romana del Casale – Mosaik-Meisterwerk in Piazza Armerina

Im Herzen Siziliens befindet sich die Villa Romana del Casale – ein Muss für Liebhaber der römischen Geschichte. Sie stammt aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. und wurde 1997 von der UNESCO als Welterbestätte anerkannt. Die Villa ist berühmt für ihre unglaublich gut erhaltenen Mosaike, die lebhafte Szenen aus dem Alltag, der Mythologie und der Jagd darstellen.

Anreise: Der Ort ist mit dem Auto oder Linienbus von den größeren sizilianischen Städten aus erreichbar. Nachdem Sie die Villa erkundet haben, nehmen Sie sich Zeit für einen Spaziergang durch den Ort Piazza Armerina, der für seine barocke Kathedrale und das Castello Aragonese bekannt ist.

Was es auf der Piazza Armerina zu sehen gibt
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Äolische Inseln – vulkanische Schönheit im Tyrrhenischen Meer

Die Äolischen Inseln, die im Jahr 2000 von der UNESCO anerkannt wurden, sind ein Paradies mit Vulkanlandschaften, kristallklarem Wasser und charmanten Dörfern. Zum Archipel gehören Lipari, Vulcano, Salina, Panarea, Stromboli, Filicudi und Alicudi. Jede Insel strahlt ihren eigenen Charakter aus, und von den Schwefelschlammbädern auf Vulcano bis zum schicken Nachtleben auf Panarea ist für jeden Reisenden etwas dabei.

Anreise: Tragflügelboote und Fähren fahren von Milazzo, Messina, Palermo und sogar Neapel ab. Auf den Inseln angekommen, können Sie die atemberaubende Aussicht auf die Küste mit dem Boot erleben oder malerische Wanderwege erkunden.

Was gibt es auf den Äolischen Inseln zu sehen?
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Spätbarocke Städte des Val di Noto – ein barockes Wunderland

Nach dem Erdbeben von 1693 wurden acht Städte im Südosten Siziliens – Caltagirone, Militello Val di Catania, Catania, Modica, Noto, Palazzolo, Ragusa und Scicli – im spektakulären Barockstil wieder aufgebaut. Dieses Ensemble im Val di Noto wurde 2002 in die UNESCO-Liste aufgenommen.

Nicht verpassen:

  • Die Kathedrale San Giorgio in Modica
  • Die Kathedrale San Nicolò in Noto
  • Die Kathedrale von San Giorgio in Ragusa Ibla

Anreise: Am besten erkundet man die Städte mit dem Auto, obwohl viele der Orte auch über Buslinien und Züge miteinander verbunden sind.

Was gibt es in Noto zu sehen?
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Antike Wunder: Syrakus und die Nekropole von Pantalica 

Syrakus war eine der mächtigsten Städte des antiken Mittelmeerraums. Zusammen mit der Nekropole von Pantalica wurde sie 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

In Syrakus: Besuchen Sie den Archäologischen Park Neapolis mit seinem griechischen Theater, dem römischen Amphitheater und dem Ohr des Dionysius und schlendern Sie durch die bezaubernden Straßen der Insel Ortigia.

In Pantalica: Entdecken Sie eine der größten prähistorischen Nekropolen Europas mit über 5.000 in den Fels gehauenen Gräbern.

Anreise: Syrakus ist bequem mit dem Zug oder Bus zu erreichen. Pantalica lässt sich am besten mit dem Auto oder einer geführten Tour von Syrakus aus erkunden.

Syrakus
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Ätna – Europas höchster aktiver Vulkan

Der Ätna, der sich über Ostsizilien erhebt, wurde von der UNESCO aufgrund seiner geologischen Bedeutung und seiner seit über 2.700 Jahren dokumentierten vulkanischen Aktivität anerkannt.

Unternehmungen:

  • Skifahren im Winter
  • Wandern im Sommer
  • Malerische Zugfahrten oder Offroad-Touren

Anreise: Der Ätna ist von Catania oder Taormina mit dem Bus, einer organisierten Tour oder dem Auto zum Rifugio Sapienza am Südhang, dem Ausgangspunkt für viele Ausflüge, zu erreichen.

Was gibt es auf dem Ätna zu sehen?
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Das arabisch-normannische Palermo und die Kathedralen von Cefalù und Monreale

Diese Kulturroute, die 2015 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen wurde, zeigt Siziliens einzigartige Mischung aus arabischen, normannischen und byzantinischen Einflüssen.

In Palermo:

  • Der Normannenpalast und die Pfalzkapelle
  • Die Kathedrale von Palermo
  • Die Kirchen San Giovanni degli Eremiti, La Martorana und San Cataldo
  • La Zisa und die Admiralsbrücke (Ponte dell’Ammiraglio)

Jenseits von Palermo:

  • Die Kathedrale von Cefalù am Meer
  • Die auf einem Hügel gelegene Kathedrale von Monreale mit ihren goldenen Mosaiken

Diese bemerkenswerte Mischung der Kulturen ist ein Beweis für die reiche und vielfältige Geschichte Siziliens.

Was tun in Palermo bei Regen?
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Reisetipps für den Besuch der UNESCO-Stätten auf Sizilien

  • Beste Reisezeit: Frühling und Herbst für angenehmes Wetter und weniger Menschenmassen
  • Verkehrsmittel: Ein Mietwagen bietet die größte Flexibilität, auch wenn Busse und Züge größere Städte miteinander verbinden
  • Bleiben Sie länger: Viele UNESCO-Stätten liegen in der Nähe wunderschöner Strände, Weinanbaugebiete und Wandergebiete – perfekt für eine mehrtägige Reise