Die Immobilienpreise in Italien sinken im Allgemeinen. Jüngsten Daten zufolge ist der nationale Durchschnittspreis für Immobilien im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 % gesunken, wobei der Durchschnittspreis für gebrauchte Immobilien bei 1.815 Euro pro Quadratmeter liegt. Regionale Trends zeichnen jedoch ein differenzierteres Bild. Betrachtet man die Preisentwicklung in Bezug die Stadtviertel in Italiens wichtigsten Immobilienmärkten, ergibt sich ein klarer Überblick.
Die Analyse konzentriert sich auf die wichtigsten Städte, die den Immobilienmarkt des Landes antreiben: Bari, Bologna, Florenz, Genua, Mailand, Neapel, Palermo, Padua, Rom, Turin, Triest und Venedig. In jeder Stadt heben wir diejenigen Viertel hervor, die zwischen dem Vorjahreszeitraum und dem 3. Quartal 2025 das stärkste Wachstum verzeichneten.
Top 10 der Stadtviertel mit den größten Preissteigerungen
An der Spitze der Liste steht Mortise-Brenta in Padua, wo die durchschnittlichen Angebotspreise im letzten Jahr um 41,3 % gestiegen sind und etwa 1.844 Euro pro Quadratmeter erreicht haben.
Den zweiten Platz belegt Corvetto-Rogoredo in Mailand, wo die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 24,4 % gestiegen sind und durchschnittlich 4.265 Euro pro Quadratmeter betragen. Diese Gegend wird derzeit städtebaulich erneuert, unterstützt durch das Projekt Arena Santa Giulia (auch bekannt als PalaItalia) – eine Mehrzweck-Sportstätte, die für die Olympischen Spiele 2026 in Mailand-Cortina gebaut wurde und später Austragungsort für Sport-, Kultur- und Musikveranstaltungen sein wird. Corvetto-Rogoredo profitiert außerdem von einem hervorragenden Verkehrsnetz: Der Bahnhof Rogoredo und die Mailänder Ringstraße bieten eine gute Anbindung an den Rest der Stadt.
An dritter Stelle steht Trionfale-Monte Mario in Rom, wo die Immobilienpreise innerhalb eines Jahres um 22,5 % auf durchschnittlich 4.547 Euro pro Quadratmeter gestiegen sind. Es handelt sich um einen traditionell bei Familien beliebten nördlichen Wohnbezirk Roms, dessen Preise weiterhin über dem städtischen Durchschnitt liegen.
Florenz dominiert den Rest der Top 10 mit sechs Stadtteilen: Campo di Marte (5.093 €/m², +21,9 %), Rifredi Leopoldo-Viesseux (4.263 €/m², +19,2 %), Centro Duomo-San Marco (6.063 €/m², +18,4 %), Isolotto-Legnaia (3.746 €/m², +17,8 %), Centro Oltrarno-San Frediano-Santo Spirito (6.366 €/m², +18,4 %), +17,6 %) und Rifredi Ponte di Mezzo (3.689 €/m², +16,5 %). Der Stadtteil Medio Ponente in Genua (1.257 €/m², +16,4 %) ergänzt die Top 10.
Größte Preissteigerungen in jeder Stadt
Im Vergleich zu anderen Städten verzeichnete Neapels Stadtteil Fuorigrotta-Bagnoli den größten Preisanstieg um 16 % auf 1.938 €/m². In Bologna stieg der Preis in Santa Viola um 15,5 % auf durchschnittlich 3.479 €/m². Palermos Stadtteil Altarello-Calatafimi-Montegrappa verzeichnete einen Anstieg um 14,9 % auf 1.405 €/m².
In Venedig stiegen die Preise im Stadtteil Giudecca um 14,6 % auf 5.596 €/m², in Triest im Stadtteil Centro-San Vito um 14,5 % auf 4.138 €/m². Turins relativ erschwingliches Viertel Borgo Vittoria-Vallette verzeichnete einen Anstieg von 13,1 % auf durchschnittlich 1.258 €/m². In Bari stiegen die Preise im Stadtteil San Paolo-Stanic um 7,5 % auf 1.608 €/m².