Der italienische Immobilienmarkt verzeichnete im 3. Quartal 2025 eine leichte Abschwächung. Der Durchschnittspreis für gebrauchte Immobilien sank um 0,7 % auf 1.815 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise um 1,9 % gesunken, wobei allein im September ein Rückgang von 1 % zu verzeichnen war.
Vincenzo De Tommaso, Forschungsleiter bei idealista, erläutert:
Die Preise entwickeln sich in Italien unterschiedlich. Während kleinere Städte und Provinzen leichte Rückgänge verzeichnen, steigen die Preise in Großstädten dank niedrigerer Zinssätze und Förderungen für den Erwerb von Erstwohnungen weiter an. Der Markt befindet sich in einer Phase der Neugewichtung, mit starken Wertsteigerungen in den Großstädten, aber niedrigeren Preisen in den Randgebieten.
Highlights in den Städten
In den größten Städten Italiens sind die Trends uneinheitlich. Einige Städte verzeichnen ein starkes Wachstum, während andere stabil bleiben oder nur geringe Zuwächse verzeichnen.
- Größte Preissteigerungen: L'Aquila (+7,3 %), Pordenone (+6,2 %), Vicenza (+5,1 %)
- Weitere bemerkenswerte Steigerungen: Triest (+4,7 %), Rimini (+4,2 %), Como (+3,8 %)
- Anstieg in den Großstädten: Bologna (+3 %), Turin (+2,2 %), Venedig (+2 %), Palermo und Padua (+1,4 %)
- Geringste Steigerungen: Neapel und Mailand (+0,8%), Rom (+0,4%)
- Stabile Preise: Genua, Piacenza und Matera
- Größte Rückgänge: Belluno (-4,7 %), Rovigo (-4,4 %), Andria (-2,6 %), Carrara (-2,3 %)
Teuerste Stadt: Mailand (5.143 €/m²), gefolgt von Venedig (4.734 €/m²), Bozen (4.692 €/m²) und Florenz (4.542 €/m²).
Günstigste Städte: Biella (768 €/m²), Ragusa (718 €/m²), Caltanissetta (666 €/m²).
Trends in den Provinzen
Außerhalb der Großstädte zeigen die Provinzen größere Unterschiede. In den Provinzen gibt es etwas mehr Preisrückgänge als -steigerungen. Einige Provinzen, insbesondere im Norden, verzeichnen ein starkes Wachstum.
- Größte Steigerungen: Triest (+4,3 %), Pordenone (+3,5 %)
- Größte Rückgänge: Gorizia (-3 %), Rovigo (-2,7 %)
- Provinz Mailand: +0,4 % | Provinz Rom: -0,6 %
Höchste Provinzpreise: Bozen (4.480 €/m²), Mailand (3.616 €/m²), Lucca (3.134 €/m²), Savona (3.070 €/m²).
Niedrigste Provinzpreise: Biella (613 €/m²), Caltanissetta (636 €/m²), Isernia (698 €/m²).
Regionale Trends
Auf regionaler Ebene gab es in den meisten Gebieten leichte Rückgänge, die nördlichen Regionen weisen jedoch weiterhin ein moderates Wachstum auf. Die südlichen Regionen bleiben für Käufer am erschwinglichsten.
- Größte Rückgänge: Latium (-1,3 %), Kampanien und Sardinien (-1,2 %), Aostatal, Basilikata und Molise (-1,1 %)
- Stabile Preise: Piemont, Kalabrien
- Aufstrebende Regionen: Venetien (+1,8 %), Friaul-Julisch Venetien (+1,3 %), Emilia-Romagna (+0,4 %), Trentino-Südtirol (+0,2 %)
Teuerste Regionen: Trentino-Südtirol (3.158 €/m²), Aostatal (2.480 €/m²), Ligurien (2.477 €/m²)
Günstigste Regionen: Kalabrien (911 €/m²), Molise (915 €/m²)
Wichtige Erkenntnisse: Die Preise in Italien sind insgesamt leicht rückläufig, jedoch bleiben die großen Städte und die nördlichen Regionen stabil, während kleinere Städte und südliche Provinzen moderatere Trends aufweisen – dies bietet Gelegenheiten für Käufer, die nach einem günstigen Angebot suchen.
Weitere Informationen zu den Immobilienpreisen in Italien erhalten Sie im Preisbericht von idealista.