Immobilienpreise in Italien nach Region und Stadt im Jahr 2022.
Sinken die Immobilienpreise in Italien? Wir erklären alles.
Sinken die Immobilienpreise in Italien? Wir erklären alles. Pixabay

Wie entwickeln sich die Immobilienpreise in Italien? Die aktuellen Aussichten für den Immobilienmarkt in Italien 2022 sehen eine Stagnierung der Preise für Bestandsimmobilien, die sich kurzfristig fortsetzen wird. Während die Preise in anderen europäischen Ländern explodieren, bleiben die Preise in Italien mit einem leichten Plus von 1,3 % gegenüber dem Vorjahr stabil, so der aktuelle Preisindex von idealista, Italiens führendem Immobilienportal. Wenn Sie überlegen, eine Immobilie in Italien zu kaufen, haben wir alle Infos zu den Immobilienpreisen in Italien im Jahr 2022.

Immobilienpreise in Italien nach Region

Betrachtet man die Immobilienpreise in Italien nach Region, so gibt es 10 Regionen mit Preissteigerungen und 10 Regionen mit Preissenkungen. Die größten Preissteigerungen wurden in der Lombardei (0,8 %), auf Sizilien (0,7 %), in Trentino-Südtirol und auf Sardinien (jeweils 0,7 %) registriert. Die Preissteigerungen in den 6 anderen italienischen Regionen reichten von 0,3 % in den Abruzzen bis 0,1 % in Apulien.

Auf der anderen Seite wurden die größten Preissenkungen in Friaul-Julisch Venetien (-2,1 %), im Aostatal (-1,3 %), in Kalabrien und in Ligurien (je -0,7 %) beobachtet. In den 6 anderen Regionen wurden kleinere Rückgänge verzeichnet, die von -0,4 % im Piemont bis -0,1 % in Umbrien reichen.

Die Region mit den höchsten Quadratmeterpreisen ist Trentino-Südtirol mit 2.662 Euro/m2. Es folgen das Aostatal (2.570 Euro/m2), Ligurien (2.478 Euro/m2) und die Toskana (2.344 Euro/m2). Im Latium (2.174 Euro/m2) und in der Lombardei (2.048 Euro/m2) liegen die Quadratmeterpreise ebenfalls über dem landesweiten Durchschnitt. Unterdurchschnittlich sind die Preise in den übrigen 14 Regionen, deren Quadratmeterpreise von 1.756 Euro in der Emilia-Romagna bis 875 Euro in Molise reichen.

Immobilienpreise in Italien nach Provinz

Auch in den 106 analysierten Provinzen gab es einen gegensätzlichen Trend; in 8 Provinzen wurden im Vergleich zum Juni 2022 stabile Preise beobachtet. Die Provinzen im positiven Bereich werden von Belluno und Bozen mit Preissteigerungen von 5,2 % bzw. 3,2 % angeführt. Weitere 46 Provinzen verzeichneten Preissteigerungen von 2,6 % in Agrigento bis 0,1 % in Pistoia. Auf der anderen Seite waren die Provinzen, deren Preise am stärksten fielen, Sondrio (-3,5 %), Triest (-3 %) und Udine (-2,3 %).

Bei den Immobilienpreisen bestätigt sich Bozen mit durchschnittlich 4.347 Euro/m2 als teuerste Provinz Italiens. Es folgen Mailand (3.209 Euro/m2) und Savona (3.097 Euro/m2). In 27 anderen Provinzen liegen die Immobilienpreise über dem italienischen Durchschnitt und reichen von 3.020 Euro/m2 in Lucca bis zu 1.853 Euro/m2 in Latina. Die günstigsten Orte für den Immobilienkauf in Italien sind dagegen derzeit Biella (617 Euro/m2), Caltanissetta (678 Euro/m2) und Isernia (714 Euro/m2).

Immobilienpreise in Italien nach Stadt

Die Preisentwicklung bei Bestandsimmobilien in italienischen Städten zeigt eine leichte Prävalenz von Urlaubsgebieten, 52 von 107 analysierten Provinzhauptstädten, angeführt von Mantua (4,2 %), Campobasso (3,3 %) und L'Aquila (2,4 %). Bei den Großstädte wurden Zuwächse in Palermo (1,7 %), Bologna (0,9 %), Florenz (0,3 %) und Rom (0,2 %) verzeichnet. Mailand (-0,1 %), Turin (-0,3 %), Neapel (-0,5 %) und Venedig (-0,6 %) registrierten Preissenkungen. Die größten Rückgänge des Monats wurden in Agrigento (-5,3 %), Oristano (-3 %) und Barletta (-2,6 %) beobachtet.

Mailand (4.822 Euro/m2) bestätigte erneut seine Position als teuerste Stadt für den Immobilienkauf im Sommer 2022, gefolgt von Bozen (4.479 Euro/m2) und Venedig (4.394 Euro/m2). In 33 weiteren Städten lagen die Preise über dem Landesdurchschnitt, darunter Florenz (4.006 Euro/m2) und Bari (1.846 Euro/m2).

Am unteren Ende der Tabelle der Immobilienpreise liegt Biella (699 Euro/m2), die die günstigste Provinzhauptstadt ist, vor Caltanissetta (733 Euro/m2) und Ragusa (750 Euro/m2).