Immobilieninvestment in Italien 2021: Wachstum im Bereich Logistik, Rechenzentren und Wohnen

Wie ist die Situation der Immobilieninvestitionen im Jahr 2021, anderthalb Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie? Wie sehen die Perspektiven für die Zukunft aus? Die Ipi-Grupe, die sich auf Immobilienberatung, Dienstleistungen für Investoren sowie institutionelle, unternehmerische und private Betreiber, darunter das immobilientechnische Dienstleistungsunternehmen Agire, spezialisiert hat, gibt einen Überblick für idealista/news.

Bei den Immobilieninvestitionen im Jahr 2021 stehen Logistik, Rechenzentren und der Wohnsektor im Mittelpunkt. Aber das sind nicht die einzigen Interessensgebiete. Anleger neigen zunehmend dazu, ihre Anlagen über verschiedene Anlageklassen zu diversifizieren. Darüber hinaus hat die Pandemie neue Bedürfnisse in Bezug auf Arbeit und Wohnen geschaffen. In dieser neuen Situation liegt ein wachsender Fokus auf Nachhaltigkeit und eine substanzielle Neuformulierung von Arbeits- und Lebensräumen. Wie wirkt sich das auf den Immobilienmarkt aus?

Was sieht die Lage bei den Immobilieninvestitionen anderthalb Jahre nach Ausbruch der Pandemie aus?

„Die Dramatik der Pandemie, die die gesamtwirtschaftliche Entwicklung stark beeinflusst hat, hat sich nur teilweise in der Immobilienentwicklung widergespiegelt und es ist der Branche gelungen, die Einbrüche, wenn auch differenziert, sowohl auf dem Einzelhandels- als auch auf dem Unternehmensmarkt einzudämmen.“

Hat sich die Immobilienanlage verändert?

„Während der Optimismus auf dem Wohnungsmarkt zu einer sofortigen Erholung geführt hat, ist die Situation an der Unternehmensfront, wo der pandemiebedingte Stellenabbau ausgeprägter war, umstrittener. Die Zahlen für das erste Halbjahr 2021 zeigten Investitionen von 2,9 Milliarden Euro, ein Rückgang von rund 11,4% gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 und 23,8% gegenüber dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Diese Performance unterstreicht die Verschärfung der Unsicherheit der Anleger, insbesondere gegenüber bestimmten Anlageklassen, die früher Investitionen „angetrieben“ haben: Büro und Einzelhandel.“

Gibt es Segmente, die mehr Interesse wecken als andere?

„Logistik, Rechenzentren und der Wohnimmobiliensektor wachsen bei den Investitionen stark. Der Anstieg des E-Commerce-Volumens ist sicherlich einer der Hauptfaktoren für die Fokussierung auf die Logistik. Auch Investoren nehmen den Infrastrukturmarkt genauer unter die Lupe.“

Was verlangen Anleger heute?

„Nach der in der letzten Periode gezeigten Zurückhaltung herrscht Optimismus, aber gleichzeitig hat sich der Trend zur Diversifizierung der Anlagen über verschiedene Anlageklassen verstärkt. Diese Schichtung ist mittlerweile deutlich vielfältiger als im Durchschnitt der letzten Jahre.“

Welche Trends sehen Sie uns gegenüber?

„Zu diesem Zeitpunkt hat der Gesundheitsnotstand unsere Sichtweise auf Wohnen und Büros verändert. Wir haben eine globale Vision des italienischen Marktes und können sagen, dass die Bedürfnisse von Gebiet zu Gebiet variieren, aber im Moment gibt es gemeinsame Anforderungen in allen Bereichen: Kunden fragen nach mehr Platz, weil sie Privatsphäre am Arbeitsplatz brauchen und Telearbeit zum Alltag geworden ist, Platzbedarf ist ein Muss für neue Wohn- und Bürowünsche. Post-Krisen-Szenarien sehen eine radikale Neuordnung von Räumen. In diesem Szenario liegt ein wachsender Fokus auf Nachhaltigkeit und einer substanziellen Neuformulierung von Räumen zum Arbeiten und zum Leben.“

Was sind die zukünftigen Herausforderungen?

„Die Ipi-Gruppe beabsichtigt, mit all ihren Gesellschaften und Geschäftsbereichen weiterhin angemessen auf die Marktanforderungen zu reagieren, die durch neue Anforderungen sowohl im Wohn- als auch im Unternehmenskontext ausgelöst werden.“